Franks Beatkiste – Sendung Nr. 21 vom 28.06.2015

Ich widme mich diesmal der ungarischen Beatszene, die für mich vor allem in den siebziger und achtziger Jahren ein Quell musikalischer Inspiration war. Und nicht nur aus Ermangelung an Zugang zu Westmusik und -platten, sondern weil die Ungarn wirklich eine eigenständiges und vielfältiges Angebot hatten. Es gab neben beständigen Bands mit vielen Plattenproduktionen auch viele personelle Umbesetzungen, ständig neue interessante Projekte und Bands, die Produktionen waren soundtechnisch auf internationalem Niveau, war Ungarn doch lange nicht so abgeschottet vom „nichtsozialistischen Ausland“ wie die DDR. Zudem liebe ich diese eigenwillig schöne Sprache …

In der 21. Beatkiste schaue ich – in Weiterführung der letzten Sendung, die sich ja mit den Anfängen der Beatmusik in der DDR in den Sechzigern beschäftigte – auf die entsprechende Entwicklung in Ungarn. Drei Bands sind da vor allem zu nennen, Illes, OMEGA und Metro. Während ich von letzterer leider nur eine einzige Aufnahme habe, gehe ich intensiver auf Illes – die Kultband der Sechziger – und OMEGA ein. Spätestens bei diesem Namen erinnern sich auch viele Leute, die ansonsten die Ostmusik eher am Rande wahrgenommen haben, denn OMEGA war in den siebziger und achtziger Jahren ein musikalisches Schwergewicht und hat bis heute eine treue Fangemeinde.

Wagt also mit mir einen Blick in die Anfänge der Beatmusik in Ungarn, ein interessantes Stück Musikgeschichte mit Illes und Omega, das seine Fortsetzung in einer unglaublich vielfältigen Szene finden wird, der ich mich in weiteren Sendungen unbedingt widmen möchte – ich nenne nur mal ein paar Namen: Fonograf, LGT, Skorpio, General, Piramis, V-Moto Rock, Edda, Hungaria, Bergendy und und und…

Viel Spaß!