( 51. KW – 15. bis 21. Dezember 2014)
… wenn ich durch diese, meine Stadt radele. Ich tue das keinesfalls nur aus ökologischen Gründen, sondern auch um Zeit zu sparen. Denn mit dem Auto kurvt man sich blöde in dieser Stadt und zu bestimmten Zeiten steht man in diversen Staus. Da ist Brandenburg keinesfalls provinziell, sondern sorgt mit konsequenter „Verkehrsplanung“ dafür, dass selbst an Orten mit ausreichend Platz bei Neubau schöne Nadelöre entstehen. Man sehe sich den Nikolaiplatz an – sehr gelungen!
Fahrrad also. Als Alternative für den Weihnachtsmann wegen Schneemangels allerdings völlig ungeeignet, er würde alle Geschenke verlieren, denn wie gesagt rappelt es ungemein. Dazu kommen plötzlich verschwindende Radwege, das Benutzen als lebende Knautschzone, Bordsteine und Schienen, die jede Unaufmerksamkeit mit Sturzgefahr belohnen.
Deshalb hier mein Vorschlag: Machen wir es wie die Franzosen, die explizit darauf hinweisen, dass es rappelt. In Brandenburg an der Havel gäbe es fürwahr reichlich Grund, auf diese Weise auf den Straßenzustand hinzuweisen – so wie auf diesem Foto aus Paris.
Und weil wir schon einmal dabei sind, die Franzosen haben für die gebeutelten Fahrradfahrer auch gleich den ultimativen Tipp, ebenfalls gut sichtbar angebracht. Hilft zumindest temporär. Und es gibt nur Gewinner: Wenn man es nicht übertreibt, ist einem der Straßenzustand schnuppe, Hauptsache heil angekommen. Stürzt man, tut es nicht so weh. Hält einen die Polizei an, klingelt es im Stadtsäckel und erfreut den Kämmerer. In jedem Fall ein Gewinn für die Gastronomie. Ist doch toll.
Mein Vorschlag also: bis zur BUGA diese Schilder anbringen, das bringt internationales Flair und zeigt unseren Besuchern – die Brandenburger denken mit, weisen auf ihr Kopfsteinplaster und die erbarmungswürdigen Radwege hin und geben auch gleich gute Hinweise zur Stressbewältigung. Touristen – ihr müsst nicht nach Paris, um Euch geborgen und umsorgt zu fühlen. Und da gibt`s nicht mal die BUGA!