Neues Jahr – neues Glück. Die Studio – Gäste sind auf den Februar und März verschoben, so gibt es im Januar eine reguläre Sendung, nachdem es vor einem Monat einen Rückblick auf anderhalb Jahre Franks Beatkiste gab.

Wieder habe ich tief in der Beatkiste gekramt und Songs herausgesucht, die heute wohl kaum noch irgendwo laufen, aber dennoch des Erinnerns wert sind. So einen Renft – Song aus dem Film „Wie füttert man einen Esel“ mit Manfred Krug, Lieder von Angelika Mann und Nina Hagen, Citys und Engerlings jeweils erste Single…

Es lohnt sich wieder – bin ich jedenfalls überzeugt.

Ein Rückblick auf immerhin schon 14 Ausgaben meiner Beatkiste mit Musikbeispielen aus jeder Sendung. Da kommt schon ganz schön `was zusammen. Beginnend vom kultigen „Sagen meine Tanten“ über „Cäsars Blues“, Liveaufnahmen, Ungarn-Rock und die großartige „people get ready“ – Version mit Danz und Kilian bis hin zur höchst selten gespielten englischen „Am Fenster“ – Aufnahme von City. Es lohnt sich wieder. Ich freue mich auf Euer Feedback.

Im nächsten Jahr wird es Studiogäste in der Beatkiste geben, Amateurmusiker der Achtziger Jahre aus Brandenburg an der Havel werden sich erinnern und die aktiven Musiker vom Trio S. haben sich auch angesagt. Ich möchte gern die Macher der Ausstellung „Ost-Cola“ zu Wort kommen lassen und hoffe, sie geben sich die Ehre bei mir. Also bleibt gespannt und rutscht gut `rein!

Auch diesmal ist die Beatkiste eine Besonderheit mit Raritäten aus meiner Plattensammlung. Auf besonderen Wunsch habe ich anfangs gezielt nach Musikstücken gesucht, die sich Mittel- und Südamerika widmen. Wie man sich denken kann war vor allem Chile ein Thema, denn der Putsch gegen Allende bewegte in den Siebzigern die Gemüter. Stücke wie „So starb auch Neruda“ oder „Chilenisches Metall“ von Renft sind Beweisen für intelligenten Politrock. Auch Stücke über El Salvador, Nicaragua und Cuba sind zu hören – vielleicht musikalisch nicht Jedermanns Sache – aber mit Sicherheit interessante Raritäten.

Im zweiten Teil stehen ein paar besondere Stücke zur Beatkisten-Auswahl: Time Robber von Omega und die Ballade vom Stein, beides längere Stücke – um die wird es in der Beatkiste 14 gehen, sicher auch wieder eine sehr interessante Seite des Ostbeat – kann man sich jetzt schon drauf freuen….

Ein Jahr gibt es meine Beatkiste nun schon – Ein Grund zu feiern und ein Grund für eine Sendung, die aus dem Rahmen fällt – soweit das überhaupt geht, ist doch jede Sendung ein unverwechselbares Original!

Aber diesmal besteht die Besonderheit darin, dass es nicht um den Original-Ostbeat geht, sondern um „Cover Versionen“. Ich habe in meiner Plattensammlung gekramt und grausame Versionen, aber auch gut gemachte Interpretationen von internationalen Songs ausgegraben. Es lohnt sich! So könnt ihr z.B. eine so furchtbare Version des Stones-Klassikers „paint it black“ hören, gesungen – oder besser gejodelt – von der goldenen Stimme aus Prag. Oder die „hell raiser“ – Version der Puhdys, an diese Single wird sich so mancher erinnern.  Aber auch Ostsongs wurden zuweilen gecovert – „Über 7 Brücken“ ist eines der bekanntesten Beispiele. Auch eine interessante Version von Bieges „Annabell“, interpretiert von Stefan Stoppok ist zu hören.

Auf alle Fälle wieder eine lohnende Sendung, finde ich. Was meint ihr? Ich würde mich über Feedback freuen!

Nach der harmonie-süchtigen und nostalgischen letzten Sendung lasse ich es diesmal wie versprochen etwas mehr krachen.  Es geht wieder in die Anfangszeit der Beatkiste 1971/72 mit Rock von Omega, Renft, den Puhdys, LGT, dem Peter Holten Septett…  Ich würde mich freuen, wenn Ihr Euch entweder erinnert oder neugierig seid. Das sollte man immer bleiben, sonst ist man wirklich alt…

Und für Nummer 12 verspreche ich eine Sendung, die ein wenig aus dem Rahmen fällt, anläßlich des einjährigen Beatkisten-Jubiläums. Überraschung!!!

Die Sendung wurde ausgestrahlt am 31.08.2014 von 17 bis 18 Uhr.

Drückende Sommerhitze – ich bin träge und total auf dem Harmonie und Nostalgie – Trip. Deshalb diesmal gefühlvolle Songs, die ich manchmal brauche, wenn ich mich von zuviel „Rock“ erholen muss und gefühlsduselig werde. Aber auch schön…  Genießt es einfach, es auch einmal solche seichten sanften Stücke zu hören. Der Sieger „Spiegelbild“ von Lakomy reißt es ja dann wieder `raus.

Nach der Maipause, die wir für Wiederholungen der ersten 3 Beatkisten genutzt hatten, damit alle in der Mediathek abrufbar sind, nun also die Neunte. Diesmal habe ich „vergessene“ Songs von LP`s und Singles ausgegraben, die man im Radio heute wohl kaum noch hört . zu Unrecht wie ich meine. Ob nun Renft`s „Liebeslied“ oder „Sorgen“ von Budka Suflera, es gibt schöne Stücke, die sich auch oft erst nach mehrmaligem Hinhören erschließen. Die das aber auch Wert sind! Viel Spaß!

Frühling… die April Beatkiste begrüßt mit Manfred Krug und der Gruppe Datzu den Frühling und schaut dann – ganz im Sinne der Chronologie der bisherigen Sendungen – auf den Beginn der Achtziger in der DDR – Beatmusik. Mit Silly, Pankow, Magdeburg und Stern Meissen gab es gute Musik für Leute, die zwar zum Teil poppiger wurde, aber nichts mit dem Electro Sound à la Depeche Mode zu tun hatte.

Am 30. März ging es um eine ganz spezielle Szene in der DDR Beastmusik – die Bluesszene. Ich spielte neben interessanten Live-Aufnahmen von Freygang und natürlich Standards von Diestelmann, Kehrt und Engerling auch einige Stasi-Telefonate, die auf einer Engerling LP veröffentlicht wurden. Sie belegen eindrucksvoll, wie die Bluesszene unter Beobachtung stand.