50 Jahre Yellow Submarine

… ein willkommenes Jubiläum, den schon lange schlummernden Schreibwunsch endlich zu verwirklichen. Erfahren habe ich davon im Kulturradio vom rbb, das ich in letzter Zeit häufiger im Auto höre, weil mir das Programm der meisten Sender zunehmend auf den Wecker geht. Penentrante Werbung, belangloser Pop, der noch schlimmer wird, wenn man die schlechten Texte auch noch versteht, blöde Witze. Und wenn ein schöner Oldie läuft, kannst Du schon auf den nächsten deutschen Schlager wetten, eine phonetische Umweltverschmutzung der besonderen Art.

Yellow Submarine also, am 17. Juli 1968 fand die Premiere in London statt. Dass ich den Film, den es auch in einer deutschen Fassung gibt, mit seinen surrealen Elementen und skurrilen Figuren, in der die bösen Blue Meanies in die friedliche Welt des unter dem Ozean liegenden Pepperland eindringen, die von den Beatles in ihrem gelben U-Boot mit ihrer Botschaft von Love, Love, Love vertrieben werden, noch nicht im Ganzen gesehen habe, ist ja wohl ein Versäumnis. Die Platte habe ich natürlich, das zehntes Album der Beatles, nun werde ich mir auf alle Fälle den Film besorgen.

Angesichts der unglaublichen trivialen, banalen Masse, mit der die Unterhaltungsindustrie uns überschüttet, ist eine Besinnung auf besondere Platten, Filme oder welche Kunstform auch immer sicher ein Beitrag zu Entschleunigung, Konzentration auf Wesentliches und so etwas wie ein kleines persönliches Genuss- und Achtsamkeitstraining. Wie wichtig so was ist, weiß ich unter anderem aus beruflicher Erfahrung.

Also werde ich jetzt sofort schauen, woher ich die deutsche Filmversion bekomme und sie genießen. Ich freu mich drauf.